Stuttgart/Montvale. Die chronisch schwächelnde Kleinstwagenmarke des Daimler-Konzerns unternimmt einen neuen Anlauf, um mehr Volumen zu generieren und auch wirtschaftlich zum Erfolgsmodell zu werden. Im wichtigen US-Markt übernimmt künftig die Mercedes-Organisation den Smart-Vertrieb. „Wir haben mit unseren 353 Mercedes-Händlern die Chance, Smart in eine andere Richtung zu fahren“, so Ernst Lieb, Chef von Mercedes-Benz USA. Die Kooperation mit Importeur Penske Automotive, der die Marke in einem Franchising-Netz von rund 80 Stützpunkten vertreibt, wird zur Jahresmitte auslaufen.
Wurden zum Marktstart im Jahr 2008 in den USA 24.600 Zweisitzer verkauft, brach der Absatz bis 2010 auf nur noch 5927 Fahrzeuge ein. Dies brachte Penske einen Verlust von fast 16 Millionen Euro. Auch weltweit kam Smart in über 40 Ländern nur auf ein Jahresvolumen von 97.500 Einheiten. „Durch die Einbindung in das US-Mercedes-Händlernetz können wir Smart in Richtung Einsteigermarke besser positionieren“, begründete Smart-Chefin Annette Winkler im Gespräch mit der Automobilwoche den Schritt. Dies sei ein wichtiges Element der globalen Wachstumsstrategie.