München. Das Geschäft mit Ausbesserungsarbeiten unter dem Begriff „Smart Repair“ hat in diesem Jahr stark zugelegt. Dabei profitieren die Werkstätten vom steigenden Durchschnittsalter der Fahrzeuge. Bei älteren Gebrauchten lassen Autofahrer Kratzer und Beulen häufiger im Smart-Repair-Verfahren ausbessern. Zu diesem Verfahren zählen beispielsweise das Ausbeulen ohne anschließende Lackierung, punktgenaues Lackieren und kleine Polsterreparaturen.
Auto-Teile-Unger hat diesen Service 2006 als neues Geschäftsfeld entdeckt und sich binnen eines Jahres laut eigenen Angaben den Titel des Marktführers erarbeitet. 140 Mitarbeiter wurden eigens dafür eingestellt, bei mehr als 50.000 Fahrzeugen hat ATU bereits ausgebessert. Die Entfernung eines Kratzers im Kotflügel soll dabei um 80 Prozent günstiger sein als bisher. Auch kleinere Werkstätten können diesen Service anbieten, ohne zusätzliches Werkzeug kaufen zu müssen. Dienstleister wie Dent Wizard oder das Auto-Pflege-Zentrum schicken dazu Techniker in die Betriebe. Flottenbetreiber setzen ebenfalls auf Smart-Repair-Dienstleister.