München. Der neue Deutschland- Chef von Hyundai, Markus Schrick, will mit verbesserten Modellen und einem Ausbau des Flotten- und Gebrauchtwagengeschäfts langfristig Wachstum sichern. Vier Monate nach seinem Start kann Schrick mit guten Zahlen aufwarten: Im Juni stieg der Absatz nach Angaben des Kraftfahrt- Bundesamts um 36,2 Prozent auf 10.048 Autos. Im ersten Halbjahr verzeichnete der Importeur einen Zuwachs um 17,4 Prozent auf 52.830 Einheiten. Mit neuen Modellen soll der Vertrieb weiter angekurbelt werden. Der überarbeitete Kleinwagen i20 steht jetzt bei den Händlern, im August wird die Kombi- Version des i30 eingeführt. Ende September folgen das neue SUV Santa Fe und die Turbo-Variante des Veloster. Schrick will zudem mit einer Roadshow in 25 Städten gezielt neue Kunden ansprechen.
Trotz aller Maßnahmen ist seine Absatzprognose fürs Gesamtjahr aufgrund der unsicheren konjunkturellen Lage vorsichtig. Er hält an dem Ziel von 90.000 Einheiten fest, 2011 waren es 86.866. Der Marktanteil von Hyundai in Deutschland beträgt derzeit 3,2 Prozent – und ist damit noch weit entfernt von dem ehrgeizigen Ziel, das Europa-Chef Allan Rushforth ausgegeben hat. Demnach soll in Deutschland, dem mit Abstand größten Markt für Hyundai in Europa, 2015 ein Marktanteil von fünf Prozent erreicht werden. Bei ihrer ambitionierten Wachstumsstrategie bauen die Koreaner auf ihre Händler. Das deutsche Netz umfasst 470 Vertriebspartner an 550 Standorten (inklusive der Servicebetriebe) – Schrick sieht Hyundai damit gut aufgestellt. Lediglich in Großstädten müssten noch einige offene Standorte besetzt werden.So will Schrick beispielsweise über das Autohaus Hemmerle, das die Marke Hyundai in München anbietet, künftig die gesamte Stadt abdecken. Weiteres Wachstum soll durch den Ausbau des Flottengeschäfts möglich werden. Zurzeit verfügt Hyundai in Deutschland über 42 sogenannte „Fleet-Business-Center“, in denen speziell für die Betreuung von Flottenkunden qualifizierte Händler arbeiten. Schrick will die Zahl der Flotten-Zentren in diesem Jahr auf 60 erhöhen, „für 2013 planen wir mit 80 Centern.“ Hyundai versucht, im Großkundengeschäft zunächst bei kleinen und mittleren Betrieben Fuß zu fassen, langfristig hat Schrick auch die großen Unternehmen im Blick. Schon jetzt ist die Deutsche Post mit 35.000 Autos Kunde der Koreaner. Deutlich erweitert wird auch das Gebrauchtwagengeschäft: „90 unserer Händler haben bereits unser Gebrauchtwagen-Zertifikat ,i-Best‘ erworben. Bis 2015 sollen es alle haben“, so Schrick. „Ziel ist, ein Drittel des Geschäfts über Gebrauchte zu machen.“Schrick kurbelt Vertrieb bei Hyundai an
Der neue Deutschland- Chef von Hyundai, Markus Schrick, will mit verbesserten Modellen und einem Ausbau des Flotten- und Gebrauchtwagengeschäfts langfristig Wachstum sichern. Vier Monate nach seinem Start kann Schrick mit guten Zahlen aufwarten: Im Juni stieg der Absatz nach Angaben des Kraftfahrt- Bundesamts um 36,2 Prozent auf 10.048 Autos.