Paris. „Auf Dauer kann man im Premiumbereich nicht den größten Premiummarkt der Welt ignorieren“, so Bonnefont. DS habe weltweit 200 Großstädte identifiziert, in denen man sich einen Marktstart vorstellen könne, darunter auch Städte in Nordamerika. Priorität für die Marke habe bis auf Weiteres aber der Ausbau der Präsenz in China, in Europa und auch in Lateinamerika, betonte er. PSA will jedoch kein flächendeckendes DS-Händlernetz aufbauen. „Im Premiumbereich kann man schon mit relativ wenigen Standorten einen großen Teil des Marktpotenzials abdecken.“ So sei es beispielsweise für einen Verkauf der Marke DS in der Türkei ausreichend, in den Großstädten Istanbul, Izmir und Ankara vor Ort zu sein. Ende 2014 hatte die Marke DS in China ihren 100. Markenshop weltweit eröffnet. Auch in Lateinamerika sehen die Franzosen Potenzial. So zeigten sie im Oktober in Săo Paulo das neue Oberklasse-SUV DS6, das bislang nur für China geplant war, nun aber auch in Lateinamerika angeboten werden soll. In den USA verkaufte Peugeot bis Anfang der 90er-Jahre den 405 und den 505, unter anderem als Taxi in New York.
Langfristige Strategie
PSA kehrt mit DS in die USA zurück
PSA Peugeot Citroën hat dem nordamerikanischen Markt vor mehr als 20 Jahren den Rücken gekehrt. Nun erwägen die Franzosen ihre Rückkehr. „Die Frage Nordamerika stellt sich für uns wieder“, sagte DS-Markenchef Yves Bonnefont der Automobilwoche. Türöffner sollen aber nicht die Volumenmarken Peugeot und Citroën sein, sondern die relativ neue Nobelmarke DS.