Bonn. Er war in der vergangenen Woche an die Stelle des langjährigen Verbandspräsidenten Gerhard Stach (65) getreten, der in den Ruhestand geht. Schwinn zeigte sich zu Amtsbeginn mit der Kommunikationsstrategie des PSA-Konzerns unzufrieden: „Die Kunden von Peugeot und Citroën sind stark verunsichert, weil es seit zwei Jahren Negativmeldungen über den Konzern gibt. Da müsste man in Paris wesentlich mehr Initiative zeigen und positiv dagegenhalten“, fordert Schwinn. Der Umzug der deutschen Peugeot-Zentrale von Saarbrücken nach Köln habe die Kunden ebenfalls verunsichert. „Auch das hat am Image gekratzt.“ Dennoch ist Schwinn optimistisch: „Mit den neuen Modellen, dem 2008, dem 308 und im kommenden Jahr auch dem 108, hat Peugeot im Bereich Produkte die Kurve gekriegt. Ich erwarte deshalb, dass 2014 unser Marktanteil in Deutschland von derzeit 1,9 Prozent um 0,4 bis 0,5 Prozentpunkte steigen wird.“
Peugeot-Handel kritisiert Krisenkommunikation
Der Verband der Peugeot- Partner Deutschlands (VPPD) hat einen neuen Präsidenten, der vom Konzern eine bessere Krisenkommunikation fordert. „Die Kommunikation ist ein ganz wesentliches Instrument, um der Stimme der Peugeot-Händler in Deutschland Gehör zu verschaffen“, sagte Albert Schwinn (55) der Automobilwoche.