Köln. Nissan setzt große Erwartungen in sein neues Mini-Crossover- Modell Juke, das in Deutschland am 9. Oktober zu Preisen ab 16.990 Euro auf dem Markt eingeführt wird. Der 4,14 Meter lange B-Segment-City-Offroader fällt zwar durch sein ungewöhnliches Design auf, doch eine Randerscheinung soll er deshalb nicht werden. "Der Juke ist kein Nischenmodell, sondern der kleine Bruder des Qashqai“, betont Deutschland-Chef Andreas Gabriel. Mit dem Juke werde Nissans Crossover-Strategie nach unten abgerundet. Gabriel geht davon aus, im ersten kompletten Verkaufsjahr 2011 in Deutschland 12.500 Einheiten absetzen zu können, was einem Anteil von 19 Prozent der 2009 verkauften Fahrzeuge entspricht. Europaweit haben die Nissan- Händler bereits vor dem Anlaufen der Marketingkampagne 15.000 Vormerkungen registriert.
Die frontgetriebenen Versionen des Juke werden im britischen Werk Sunderland produziert. Das Modell ersetzt dort den Kleinwagen Micra, dessen neue Generation aus Kostengründen in Zukunft in Indien hergestellt wird. Die Allrad- Version des Juke wiederum wird im japanischen Oppama gefertigt. Nissan rechnet in Deutschland mit einem besonders hohen Anteil der mittleren Ausstattungslinie "Acenta“. Rund 75 Prozent des verkauften Volumens sollen darauf entfallen. Die Basisausstattung "Visia“ soll es lediglich auf zehn Prozent bringen, für die Topversion "Tekna“ sollen sich 15 Prozent der Kunden entscheiden. Eine Kannibalisierung im eigenen, reich bestückten Kleinwagenangebot befürchtet man bei Nissan nicht. "Dazu sind die Modelle Juke, Note und Micra einfach zu unterschiedlich“, erklärt Kommunikationschef Michael Bierdümpfl.