Stuttgart. Mit einem tief greifenden Facelift will Mercedes-Benz der SL-Klasse neuen Schub verleihen. "Ziel ist es, den Absatz deutlich auszuweiten und in diesem Segment Marktführer zu bleiben", so SL-Produktmanager Detlef Barthelmes. Um neue Kunden zu gewinnen, kommt mit dem SL 280 ab dem 5. April eine Einstiegsversion, die unter 80.000 Euro kosten soll.
Die aktuelle Generation (R 230) ist bereits seit 2001 auf dem Markt und wurde seitdem mehr als 140.000-mal verkauft. Der Luxus-Roadster genießt als Design- und Technologieträger in vielerlei Hinsicht einen Sonderstatus im Mercedes-Portfolio. So hat er etwa mit deutlich über zehn Jahren den längsten Lebenszyklus. Zwar nutzt auch der SL bestimmte Motoren- und Getriebefamilien sowie einzelne Module. "Im Grunde ist das Fahrzeug aber sehr solitär, weil wir beim Konzept keine Kompromisse machen wollen", erklärt Barthelmes. Obwohl Mercedes bis 2014 alle Plattformen und Module vereinheitlichen will, wird der SL "auch in der nächsten Generation eine Sonderstellung einnehmen". Nachteil der langen Lebensphase: Der SL muss aus Platzgründen auf den einzigen verfügbaren Benzin-Direkteinspritzer 350 CGI verzichten. BMW und Audi bieten diese Motorentechnologie bereits in mehreren Modellen an.