München. In der Königsklasse des Fußball-Sponsorings kommt es mit dem Einstieg von Nissan in die Champions League zu einem der teuersten Teamwechsel aller Zeiten. Rund 60 Millionen Euro lässt sich Nissan unbestätigten Medienberichten zufolge das Recht kosten, ab der Fußballsaison 2014/2015 vier Jahre lang offizieller Partner der UEFA Champions League und des UEFA Super Cups zu sein.
Die Japaner haben mit einem sehr dicken Portemonnaie den amerikanischen Rivalen Ford ausgebootet, der seit Beginn der Champions League vor gut 20 Jahren ohne Unterbrechung Hauptsponsor des europäischen Fußballwettbewerbs war. Ford hatte zuletzt in Europa Werke geschlossen und schreibt weiterhin Verluste, wenn auch zuletzt in geringerem Umfang. Die Champions League wird weltweit von rund vier Milliarden Fernsehzuschauern verfolgt, obwohl es ein rein europäischer Wettbewerb ist. Zudem finden die Spiele fast ganzjährig statt.
Nissan und die UEFA nannten keine Summen, der japanische Autobauer erklärte aber: „Die Partnerschaft repräsentiert die größte Sponsorentätigkeit in der Geschichte des japanische Automobilherstellers.“ Nissans Marketingchef Roel de Vries verwies auf die globale Funktion der millionenschweren Sponsoringmaßnahme: „Der wichtigste europäische Fußballwettbewerb wird eine bedeutende globale Plattform für Nissan. Wir wollen den Fans in der ganzen Welt die Begeisterung näherbringen, die sowohl der Fußball als auch unsere Autos auslösen.“