Stuttgart. Mercedes-Benz will in den nächsten eineinhalb Jahren bei Verbrauch und CO2-Emission erneut einen großen Sprung nach vorn machen. "Wir müssen das Thema Effizienz ausreizen soweit irgend möglich“, so Entwicklungsvorstand Thomas Weber. Dabei hat er vor allem die Verbesserung herkömmlicher Fahrzeuge und Antriebe im Blick, weil diese kurzfristig den größten Effekt auf die Flottenemission haben. "Die Hybridisierung bringt dann noch zusätzliche Verbrauchsvorteile.“ Im vergangenen Jahr drückte Mercedes den durchschnittlichen CO2-Ausstoß in Europa von 173 Gramm pro Kilometer auf 160 Gramm (BMW: 150 Gramm).
In diesem Jahr sollen weitere fünf bis sieben Gramm eingespart werden. Dabei spielt das auf Effizienz getrimmte Siebengang-Automatikgetriebe (NAG2 FE plus) eine wichtige Rolle: Es ersetzt sukzessive den nicht mehr zeitgemäßen Fünfgang-Wandlerautomaten. Zusammen mit der dann serienmäßigen Start-Stopp-Funktion will Mercedes damit den Verbrauch um bis zu fünf Prozent drücken. Das neue Getriebe kommt zunächst in der R-Klasse, die im Sommer komplett überarbeitet ihre letzte Chance erhält. Im Herbst folgt der E 250 CDI BlueEfficiency, der dann statt bislang 5,8 Liter nur noch 4,9 Liter verbraucht und dessen CO2-Ausstoß von 154 auf 129 Gramm sinkt. Zum Vergleich: Für den neuen 520d, der im Herbst auf den Markt kommt, kündigt BMW 5,0 Liter und 132 Gramm an.