Frankfurt/Main. Die Luxusmarke Maserati hat den deutschen Markt als Schwachstelle erkannt und will deshalb die Präsenz ausbauen. "Deutschland ist nach den USA und Italien unser drittgrößter Markt. Wir schneiden hier aber immer noch deutlich schlechter ab als in den beiden anderen Regionen. Das muss sich ändern", so Maserati-Chef Roberto Ronchi.
Dazu will er Porsche, Mercedes und BMW Kunden abjagen. "Im nächsten Jahr wollen wir die Marke von 600 Verkäufen übertreffen, und wir glauben, dass der Markt auch bald reif ist, um 1000 Maserati aufzunehmen", so Deutschland-Vertriebschef Peter Hermges. Um das zu erreichen, wird die Zahl der Händler von 29 auf 33 erhöht. Dabei hat der einstige Porsche-Manager vor allem die Standorte Freiburg, Essen und Ulm im Visier. Im laufenden Jahr rechnet Hermges wegen der späten Verfügbarkeit des modellgepflegten GranTurismo nur mit einem stagnierenden Absatz von 460 Einheiten.
Weltweit will Ronchi das Absatzziel von rund 7000 Einheiten schaffen und dann ein Umsatzwachstum von 30 Prozent auf zirka 750 Millionen Euro vorweisen. Um die Exklusivität zu wahren, will die italienische Edelmarke in den kommenden Jahren die Verkäufe auf maximal 15.000 Einheiten ausbauen. Dazu brauche man neben dem Quattroporte und dem GranTurismo eine dritte Baureihe, so Ronchi. Interessant sei beispielsweise das Segment der kleineren Coupés.