Berlin. Maserati werde daher das Händlernetz massiv weiter ausbauen. „In den USA werden wir bis Ende des Jahres auf circa 120 Händler kommen, 40 mehr als vor einem Jahr.“ Weltweit vertreiben derzeit 355 Händler die italienischen Sport- und Luxusfahrzeuge, bis 2018 will Wester 450 Stützpunkte haben. Anders lässt sich das immense Absatzwachstum kaum schultern, schließlich kam Maserati im Jahr 2012 auf lediglich 6159 verkaufte Autos, ein Jahr später waren es schon 15.400. Im laufenden Jahr sollen es rund 35.000 sein, schon im kommenden Jahr aber 50.000. Für das Jahr 2018 setzt sich die Marke 75.000 Verkäufe als Ziel. „Unser Wachstum ist produktgetrieben“, so Wester. Mit dem Ghibli habe Maserati neue Kundengruppen erschlossen. Einen weiteren Sprung erwartet er mit den Modellen Levante und Alfieri. Das Edel-SUV Levante soll gegen den Porsche Cayenne antreten, die jüngst in Los Angeles gezeigte Studie zum Alfieri ist als 2+2- Sportcoupé ausgelegt. „Wir werden in der aktuellen Wachstumsphase nur globale Produkte launchen“, erklärte Wester. Deshalb werde es auf absehbare Zeit weder Kombi noch Elektrosportler von Maserati geben. Preislich werde Maserati dort bleiben, wo die Marke derzeit angesiedelt ist.
75.000 Einheiten
Maserati baut sein Netz weltweit aus
Fiats Nobelmarke Maserati kann im 100. Jahr ihres Bestehens mit der Nachfrage kaum Schritt halten. Die edlen Fahrzeuge mit dem Dreizack erhalten vor allem durch das Einstiegsmodell Ghibli einen kräftigen Schub. Zudem boomt die Marke in Nordamerika. „Wir liegen derzeit mit dem Auftragsbestand über unserer Kapazität“, sagte Maserati-Chef Harald J. Wester, der auch die Marke Alfa Romeo leitet und für die Entwicklung bei Fiat Chrysler Automobiles (FCA) verantwortlich ist, der Automobilwoche. „Das ist die magische Lösung für ein profitables Geschäft“, sagte Wester.