München. Um nach einem deutlichen Umsatzrückgang im vergangenen Jahr künftig wieder eine Umsatzsteigerung zu erreichen, will die LeaseTrend AG, eine Tochter von Albis Capital, in Zukunft mehr Freiberufler als Leasingnehmer gewinnen. Im vergangenen Jahr konnten zwar mehr Fahrzeuge verleast werden als im Jahr 2004, da diese aber kleiner und damit günstiger waren, sank der Umsatz von 200 Millionen auf 152 Millionen Euro.
LeaseTrend will mehr Selbstständige als Kunden
Mit einer stärkeren Fokussierung auf Freiberufler will LeaseTrend-Vorstand Gerhard Fischer sein Unternehmen wieder profitabler machen. Er hat dazu eigens von TNS Emnid 300 Freiberufler befragen lassen, die einen Geschäftswagen fahren. Laut der Untersuchung finanziert bislang jeder zweite Selbstständige sein Geschäftsauto vollständig aus Eigenmitteln, nur etwa jeder Vierte (28 Prozent) least es. Der Leasinganteil soll sich künftig auf 32 Prozent erhöhen, wovon LeaseTrend profitieren möchte.
Eine spezielle Werbestrategie für die Zielgruppe der Selbstständigen plant Fischer dazu allerdings nicht: "Wir wollen die Freiberufler über unserer Partner, die Autohäuser erreichen." Mit rund 800 Autohändlern arbeitet LeaseTrend derzeit zusammen. Sie sollen in Schulungen und Vorträgen stärker für die neue Zielgruppe motiviert werden, denn 90 Prozent des Umsatzes von LeaseTrend werden in Autohäusern erzielt. Nach der TNS Emnid-Studie kennen die Händler nun die Ansprüche der Freiberufler an ihr Fahrzeug besser: Wichtig sind ihnen moderne Sicherheitssysteme, Limousinen und Kombis werden häufiger gewünscht als Luxusfahrzeuge. Zudem werden Diesel immer beliebter.