Detroit/Köln. Seit dem Start der ersten Version der Konnektivitätslösung Sync im Jahr 2007 waren die Entwicklungen in zahlreichen Abteilungen zwar vorangekommen – gefehlt hatte bislang jedoch eine ordnende Hand. Diese Aufgabe soll nun an der Spitze einer neuen Organisationsstruktur ein Veteran der Telematikbranche übernehmen: Don Butler. Er tritt eine neue Stelle als Executive Director Connected Vehicle and Services an. Zuletzt war Butler Strategiechef der General Motors-Marke Cadillac. In dieser Funktion war er bei GM auch führend bei der Entwicklung des Konnektivitätssystems OnStar. Butlers wichtigste Aufgabe ist es nun, einen globalen Plan für die kurz-, mittel- und langfristige Konnektivitätsstrategie von Ford aufzustellen. Dabei soll die neue Stabsstelle eng mit der ebenfalls erst kürzlich geschaffenen Stelle für globales digitales Marketing zusammenarbeiten. „Die Möglichkeiten von Konnektivitätslösungen gehen weit über den Bereich In-Car-Technologien hinaus“, erklärt dazu Vertriebs- und Marketingchef Farley. „Wir schaffen jetzt ein unterbrechungsfreies Erlebnis für den Autokunden, das beim ersten Besuch auf der Homepage beginnt und sich ab dann über die gesamte Dauer der Kundenbindung erstreckt.“ Ford hatte jüngst auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas angekündigt, die Konnektivitätslösung Sync AppLink im Verlauf dieses Jahres in weiteren 3,4 Millionen Fahrzeugen per Download zu installieren. Weiter beschleunigen will Ford sein Digitalprogramm auch durch die Ausrichtung der branchenweit ersten Entwicklerkonferenz für automobile Anwendungen im kommenden Juni am Firmensitz in Dearborn.
Neue Stabsstelle
Konnektivität wird bei Ford zur Chefsache
Ford weist dem Thema Konnektivität eine Schlüsselrolle im Konzern zu und richtet eine neue Stabsstelle ein. „Ford will das beste voll integrierte Fahrzeug und den besten Dienst am Kunden in allen digitalen Bereichen anbieten“, sagt dazu der globale Marketing- und Vertriebschef von Ford, Jim Farley.