Genf. Fiat profitiert von einer überraschend starken Nachfrage nach hochwertigen Versionen des Retro-Kleinwagens 500. Das Angebot des neuen Topsellers soll eher knapp bleiben. "Unser Ziel ist es, dass das Fahrzeug ohne Rabatt verkauft wird. Der Preis ist auf dem richtigen Niveau, und wir machen gute Margen damit", sagte Fiat-Markenchef Lorenzo Sistino der Automobilwoche.
Dabei sorgt nicht nur die absolute Zahl der Bestellungen für große Zufriedenheit in Turin, sondern auch der Mix: 78 Prozent der Kunden entscheiden sich für die Versionen "Lounge" und "Sport", die 2000 Euro über dem Einstiegsmodell "Pop" liegen, das bei 10.500 Euro startet. Weitere 1000 Euro pro Fahrzeug bringt die Wagenfarbe "Perlweiß", deren Anteil an der Gesamtproduktion statt der ursprünglich geplanten fünf Prozent nun bei 18 Prozent liegt. Ähnlich verhält es sich mit dem aufpreispflichtigen Streifenlook, der von 15 Prozent der Kunden statt anfänglich geplanten fünf Prozent bestellt wird.
Derzeit liegen Fiat 170.000 Bestellungen für den "Cinquecento" vor, der erst im vergangenen Sommer auf den Markt kam und noch nicht überall verfügbar ist. Die 500er-Kapazität im polnischen Werk Tichy wird bis 2009 von 120.000 auf 190.000 Fahrzeuge hochgefahren. In Tichy wird neben dem Fiat Panda bald auch der Ford Ka gebaut. Alle drei Autos nutzen die gleiche Plattform.