PSA arbeite dazu mit dem französischen Entwicklungsdienstleister Safran zusammen. "Safran ist führend bei Echtzeit-Kontrollsystemen und kann auch im Automobilbereich wichtige Entwicklungen voranbringen", sagte Le Borgne. Das Forschungs- und Entwicklungsunternehmen ist bislang vor allem in den Bereichen Luft- und Raumfahrt sowie in der Waffentechnik aktiv.
Ein autonomes Serienfahrzeug von PSA werde es voraussichtlich "kurz nach 2020" geben, kündigte Le Borgne an. Bei dieser ersten Generation werde die autonome Fahrfunktion aber auf Autobahnen beschränkt sein. Technisch sei dies kein Problem, allerdings müsse der Gesetzgeber noch den rechtlichen Rahmen dafür abstecken.
Le Borgne kündigte eine Neuausrichtung der Elektromobilitätsstrategie von PSA an. Das Unternehmen werde gemeinsam mit der chinesischen Dongfeng-Gruppe rein batterieelektrische Fahrzeuge entwickeln, die ab 2020 marktreif sein sollen, sagte der Entwicklungschef. Dongfeng war im vergangenen Jahr im Zuge der Verschuldungskrise bei PSA mit 14 Prozent bei dem französischen Autobauer eingestiegen.
Ob damit die Entwicklungskooperation zwischen PSA und Mitsubishi bei Elektrofahrzeugen beendet wird, ließ Le Borgne offen. "Die Zusammenarbeit mit Mitsubishi beim iOn und beim C-Zero läuft weiter", sagte er lediglich. Die beiden weitgehend erfolglosen E-Fahrzeuge von PSA basieren auf Mitsubishis i-MiEV. Die neuen PSA-Elektro-Kleinwagen hingegen beruhen auf der künftigen Kleinwagenplattform EMP1, die ab 2018 zur Verfügung stehen wird.