Fluchtfahrzeug für gestresste Manager

Wer Mut hat, wird belohnt. Während bei anderen Herstellern wegen weltweit sinkender Verkaufszahlen Cabrios ein Nischendasein führen oder wie der Eos von VW gleich aussortiert werden, hat Mercedes unter dem geschickt gewählten Marketingbegriff Dream Cars diverse Neuauflagen von Roadstern, Coupés und eben Cabrios auf den Markt gebracht. Zwar sind die Zeiten längst vorbei, in denen ein Mercedes SLK oder ein BMW Z3 zu den Bestsellern einer Marke gehörten. Auch im weltweit größten Markt China spielen Cabrios und Coupés kaum eine Rolle. Doch Mercedes konnte im Monat Oktober immerhin knapp 12.600 Traum-wagen absetzen – im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Plus von fast 13 Prozent.

Gemessen an 182.800 Autos Gesamtabsatz im Oktober mag dies wenig erscheinen. Doch Dream Cars sind oft üppig ausgestattet und bringen hohe Renditen.

Zu den besonders gelungenen Exemplaren der Gattung zählt das E-Klasse Cabrio, das im vergangenen Jahr auf dem Genfer Auto-Salon Premiere feierte und mit 56.965 Euro in der Basisversion 8000 Euro teurer ist als die Limousine. Mit betont wenigen Ecken und Kanten strahlt die Freiluft-Version noble Lässigkeit aus und ist ideales Fluchtfahrzeugfür gestresste Manager samt Familie.

Luftdüsen in Turbinen-Optik und edle Hölzer – teils im Schiffsplanken-Look – erinnern an eine Luxusjacht. Das Aircap-System minimiert die Verwirbelungen durch den Fahrtwind, und die Nackenheizung sorgt dafür, dass der Sommer nur noch eine Frage der Einstellung ist. Bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h lässt sich das Stoffdach versenken.

Wer sich nicht aufs entspannte Dahingleiten beschränken will, dem steht das Topmodell E 400 4Matic mit Sechszylindermotor und 333PS zur Verfügung, das in fünf Sekunden auf 100 km/h sprintet. Eine noch stärkere AMG-Version ist in Vorbereitung.

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