Stuttgart. Zwei Zahlenwerte verdeutlichen, was aus der groß angelegten Mercedes-Initiative zur Senkung des Flottenverbrauchs geworden ist: 8,3 Liter Benzin und 199 Gramm CO2. Auf diese Werte kommt der neue C 350 CGI, der dank seines Sechszylinder-Benzindirekteinspritzers und einer auf den ersten Blick hohen Verbrauchseinsparung von rund 14 Prozent das BlueEfficiency-Label tragen darf. Mit dieser Bezeichnung versehen die Stuttgarter seit Frühjahr 2008 ihre besonders sparsamen Fahrzeuge. Diese braucht Mercedes dringend, weil die zunehmend umweltbewusste Kundschaft konkurrenzfähige Angebote verlangt.
Nicht umsonst kündigte Entwicklungschef Thomas Weber an, bis Mai 2009 in allen Baureihen solche Modelle zusätzlich auf den Markt zu bringen. Warum in Zeiten von Downsizing und dem Trend zu geringer motorisierten Fahrzeugen ausgerechnet ein Sechszylinder-Bolide als BlueEfficiency-Modell auf den Markt kommen muss, weiß nur die Marketingabteilung von Mercedes. Vielleicht weil die Stuttgarter im Gegensatz zu den Wettbewerbern nur über diesen einen Benzindirekteinspritzer verfügen? Wie sehr sich das Spritspar-Label zum Marketing-Gag entwickelt hat, zeigt auch der C 250 CDI BlueEfficiency Prime Edition. Bei diesem C-Klasse-Modell kommt der neue Vierzylinder-Diesel OM 651 zum Einsatz, der bei 204 PS einen Verbrauch von 5,2 Liter und einen CO2-Wert von 138 Gramm erreicht.