Aachen. Günter Jacobs gehört zu den Schnellentschlossenen: Erst 2011 nahm der Geschäftsführer der AC Quality Cars in Aachen die Marke Citroën in sein Portfolio auf – und jetzt ist er der erste Händler in Deutschland, der einen eigenen DS-Salon startet. Bisher gehört zur Jacobs-Gruppe Volkswagen, Audi und Lexus. Doch seine Lexus-Schauräume räumte Jacobs aus, um den noblen Ausstellungsplatz stattdessen für die Citroën-Submarke DS zu nutzen. Anfang März eröffnete er in Aachen den ersten DS-Salon in Deutschland, zunächst mit gut 125 Quadratmetern Fläche.
Jacobs erwartet von der Investition Rückenwind für die Citroën-Aufsteigermarke: Er will dadurch nach eigenen Angaben neue, besonders anspruchsvolle Kunden erreichen und die DS-Verkäufe in relativ kurzer Zeit um 15 bis 20 Prozent steigern. Nach Angaben des Unternehmens investierte AC Quality Cars einen "niedrigen sechsstelligen Betrag" in den neuen DS-Salon. Dies ist nach Einschätzung von Citroën-Deutschland auch der Mindestbetrag für eine Investition in solch ein Konzept.Erster Citroën-DS-Salon in Deutschland
"An die DS-Linie hat der Kunde höhere Ansprüche und dafür ist es sinnvoll, eine angemessene Kulisse zu schaffen", sagt Citroën-Deutschland-Geschäftsführer Holger Böhme. In einem eigenen DS-Salon könne ein Citroën-Händler die Höherpositionierung der Submarke noch deutlicher herausstreichen. Mit einem eigenen Shop zeige die Submarke, dass sie für mehr stehe als nur für Mobilität. "Ein DS-Salon ist interessant für unsere Netzentwicklung und hat eine Art Lokomotivfunktion für die Marke", so Böhme zur Automobilwoche. Es gebe bereits mehrere Anfragen markenfremder Händler, die Interesse an einem DS-Salon zeigten. "Dem Handel muss aber klar sein, dass er DS nur insgesamt mit dem gesamten Angebot von Citroën vertreten kann", stellt Böhme klar. Ziel des französischen Importeurs ist es, in Deutschland mittelfristig 20 bis 30 DS-Salons einzurichten.