Stuttgart. Das neue Topmodell der Mercedes E-Klasse zeigt, in welche Richtung sich der High-Performance-Markt entwickeln muss, will er seine soziale Akzeptanz nicht verlieren: Der E 63 AMG verbraucht mit 12,6 Liter fast zwölf Prozent weniger als der Vorgänger – ohne Abstriche bei Leistung, Drehmoment und Dynamik. "Durch die Variabilität von Fahrwerk und Getriebe bietet das Fahrzeug ein einzigartiges Spektrum vom hochkomprimierten Sportwagen- Feeling bis hin zur komfortablen, langstreckentauglichen Business-Limousine“, schwärmt Mercedes-AMG-Chef Volker Mornhinweg.
Nüchtern formuliert leistet die 6,3-Liter-V8-Maschine elf PS mehr und bietet ein Drehmoment von 630 Newtonmeter. Gleichzeitig sorgt ein Bündel von Maßnahmen für eine höhere Effizienz. Dazu gehört die Rückgewinnung von Bremsenergie, die zum ersten Mal bei AMG zur Serienausstattung zählt. Außerdem kommt das aus dem SL 63 AMG bekannte, nasse Multi-Clutch-Getriebe zum Einsatz, das ebenfalls einen erheblichen Beitrag zur Spritersparnis leistet. So kann der Fahrer neben verschiedenen sportlichen Fahrprogrammen im Alltagseinsatz die verbrauchsoptimierte Einstellung "Controlled Efficiency“ wählen.
Komplett neu entwickelt wurde das Sportfahrwerk, das für die Synthese von Fahrdynamik und Komfort sorgen soll. Die wichtigsten Konkurrenten des E 63 AMG sind der M5 von BMW, der Audi RS6 sowie der Maserati Quattroporte. Im erweiterten Umfeld sieht Mornhinweg auch den Jaguar XF-R und den Cadillac CTS-V. Mit rund 35 Prozent sind die USA der größte Markt, gefolgt von Japan und Deutschland. Der neue Mercedes-Sportler ist seit August im Handel. Er kostet netto 88.900 Euro und somit 5550 Euro mehr als der Vorgänger.