München. Zum Jahresende hatten die Leser der Automobilwoche das Wort: Auf unserer Website konnten sie entscheiden, wer die Auf- und Absteiger 2015 sind. In manchen Kategorien konnte man die Entscheidung durchaus erahnen. Dass der Abgasskandal Volkswagen bei den Herstellern zum Flop des Jahres macht, war vorauszusehen. Dass Takata wegen des Airbag-Debakels als größter Zulieferer-Flop aber sogar noch deutlicher abgestraft wird als VW, überrascht. Und in Ingolstadt schaut man nun vielleicht noch genauer auf das Design des nächsten A4. Denn wenn der technologische Fortschritt eines Fahrzeugs im Design keinen Ausdruck mehr findet, strafen die Leser auch einen Kassenschlager wie eben jenen A4 ab, der nun als Flop des Jahres im Showroom steht.
Dass sich die Autobranche in Deutschland mit dem Elektroauto noch immer schwer tut, zeigen gleich zwei Kategorien: Zum einen fahren die Stromer wegen der schwachen Infrastruktur und homöopathischer Absatzzahlen den Technologie-Flop ein. Zum anderen sind die Kosten für Händler sehr hoch, wenn sie ihr Personal für E-Autos schulen und den stark umkämpft en Platz im Ausstellungsraum freiräumen. Deshalb ist der Elektroautoverkauf ebenfalls ein Flop des Jahres, noch vor dem Problem hoher Rabatte wegen überhöhter Listenpreise.