München. 20 Prozent kleiner als das Model S soll das Model 3 werden. Falls mit dem neuen Modell die Produktionskapazität von jährlich 500.000 Autos im bislang einzigen Tesla- Werk im kalifornischen Fremont nicht mehr ausreicht, kommen für Musk Standorte in Europa und China für eine weitere Fabrik infrage. Auch eine zweite US-Produktionsstätte im Osten des Landes sei denkbar. Im wichtigen chinesischen Markt läuft das Geschäft für den Elektroauto-Pionier derzeit nicht wie erhofft, denn die Kunden befürchten Probleme bei der Installation von Ladeboxen. Der niedrige Ölpreis ist für die Anbieter von Elektroautos eine zusätzliche Hürde. Darauf wies jüngst BMW-Vertriebschef Ian Robertson hin. Robertson rechnet damit, dass die Käufer in einigen Märkten wieder zu größeren Motoren greifen werden. Musk ist dennoch vom langfristigen Erfolg der Elektromobilität überzeugt und gibt schon neue Zielmarken aus: Ab 2025 werde Tesla jährlich „ein paar Millionen Autos“ produzieren.
Tesla-Chef Musk
Der steinige Weg in die Gewinnzone
Tesla hat mit seinen Elektrofahrzeugen bis in die Gewinnzone noch einen langen Weg vor sich. Unternehmenschef Elon Musk rechnet mit schwarzen Zahlen erst für das Jahr 2020, wenn der Jahresabsatz eine halbe Million Autos erreichen soll, wie er beim Automotive News World Congress ankündigte. Die Produktion des Volumenmodells Model 3 soll zu diesem Zeitpunkt voll laufen und das Einstiegsfahrzeug für 35.000 Dollar zu haben sein.