Sindelfingen. Für Mercedes-Benz zählt das neu entwickelte C-Klasse T-Modell zu den wichtigsten Fahrzeugen überhaupt. Aufgrund der hohen Ausstattungsquoten lassen sich mit dem Kombi gute Erträge erzielen. Außerdem ist das Fahrzeug ebenso wie die Limousine nach den Qualitätsproblemen beim Vorgängermodell derzeit der Image- und Technologieträger in den Volumenbaureihen des Premiumherstellers.
"Das T-Modell ist besonders in Deutschland und im deutschsprachigen Ausland für uns von hoher Bedeutung", sagt Marc Boderke, Leiter Produktmanagement der C-Klasse-Baureihe. Von der Vorgängerversion hat Mercedes über den Lebenszyklus hinweg 399.620 Einheiten verkauft, von der gesamten Baureihe inklusive des Sport-Coupés waren es über zwei Millionen. "Unser Ziel kann es nur sein, das zu steigern", so Boderke. Er rechnet damit, dass rund ein Viertel der Verkäufe der C-Klasse auf das T-Modell entfallen.
Christoph Stürmer vom Markt-Prognoseinstitut Global Insight schätzt das Potenzial des Kombis noch größer ein: "Neben Deutschland und Österreich dürfte das T-Modell nicht nur in Italien und Großbritannien eine wichtige Rolle spielen, sondern sogar auch bei den osteuropäischen Nachbarn ein Thema werden." Insgesamt prognostiziert er ein Absatzvolumen von 450.000 Fahrzeugen über den Lebenszyklus. Im Jahr 2008, dem ersten vollen Jahr der Verfügbarkeit, rechnet er mit knapp 67.000 Einheiten. "Die Limousine, das T-Modell und weitere Derivate können im kommenden Jahr einen wesentlichen Beitrag zum Gewinn der Mercedes Car Group leisten", so Analyst Georg Stürzer von der HypoVereinsbank.