Köln/Stuttgart. Die beiden großen Prüforganisationen TÜV Rheinland und Dekra wollen ihre mittelfristigen Umsatzziele durch Zukäufe erreichen. Während Dekra den Erlös von 1,84 Milliarden Euro im vergangenen Jahr bis 2015 auf drei Milliarden Euro bringen will, streben die Rheinländer 2014 die Marke von zwei Milliarden Euro an. Im vergangenen Jahr brachten sie es auf rund 1,3 Milliarden Euro, 700 Millionen Euro sollen hinzukommen.
"Wir haben uns vorgenommen, 200 Millionen Euro aus Zukäufen zu realisieren und 500 Millionen Euro aus organischem Wachstum“, sagte TÜV Rheinland-Chef Friedrich Hecker der Automobilwoche. Der Konzern sei in der Lage, Zukäufe dieser Größe "aus eigener Kraft zu stemmen“, so Hecker. Er schloss auch größere Zukäufe nicht aus, ein Börsengang für deren Finanzierung stehe derzeit aber nicht zur Debatte. Hecker sieht für den TÜV Rheinland im Ausland "noch viele weiße Flecken“. In 63 Ländern sei man vertreten, ein weiteres Land komme bald hinzu. Wachsen will Hecker vor allem in Asien und Südamerika.