München.Der Mehrmarkenhandel ist nicht aufzuhalten, auch wenn er die Rendite-Erwartungen bisher nicht erfüllen konnte. Die Händler hoffen, durch ihn unabhängiger zu werden.
Die Erwartungen der Autohändler waren gross, als der damalige EU-Kommissar Mario Monti mit der neuen Gruppenfreistellungsverordnung am 1. Oktober 2002 den Weg für den Mehrmarkenvertrieb frei machte. Eine Umfrage der Unternehmensberatung Booz Allen Hamilton (BAH) hatte damals ergeben, dass 29 Prozent der befragten Händler in den Mehrmarkenvertrieb einsteigen wollten. Hauptanreiz war die Hoffnung, die Umsatzrendite um durchschnittlich 1,3 Prozent steigern zu können.