Brose setzt neues Talentmanagement auf

Der Zulieferer Brose geht neue Wege bei der Mitarbeiterentwicklung. Der Mechatronik-Spezialist hat derzeit rund 400 ­offene Stellen im Angestelltenbereich, davon circa 200 in Deutschland. Um junge Talente nach Oberfranken zu locken, bietet Brose eine spezielle Fachlaufbahn und eine hoch flexible Arbeitsgestaltung. Ziel ist eine individuelle Karriere­planung, wie sie in der Autobranche noch nicht überall üblich ist.

So arbeiten in der Bamberger „Ideenwerkstatt“ von Brose Techniker und Ingenieure gleichzeitig an Neuerungen. Der Arbeitsbeginn ist verhandelbar, es kann auch aus dem Home-Office gearbeitet werden.

Ehrgeizigen Mitarbeitern bietet Brose zwei besondere Laufbahnen an. „Mit der Fachlaufbahn wollen wir eine Alternative zur klassischen Führungslaufbahn bieten“, sagte Personalvorstand Jörg Schwitalla im Gespräch mit der Automobilwoche. „Das Laufbahnkonzept ist durchlässig und flexibel auf die Entwicklung der Teilnehmer abgestimmt. Wer dies wünscht, kann auch die Laufbahn wechseln und neue berufliche Ziele anstreben.“

Bei einer Kundenprojektleiter-Laufbahn geht es darum, schrittweise internationale Projekte mit wachsender Komplexität zu steuern. „Wir wollen Top-Mitarbeitern anspruchsvolle Aufgaben bieten, sie darin individuell fördern und weiterentwickeln“, so Schwitalla.

Zusätzlich qualifiziert Brose seinen Nachwuchs über neun Monate hinweg in sogenannten FIT-Programmen (First in Training) für Hochschulabsolventen. Personalschef Schwitalla: „Dieses Programm ist kein klassisches Traineeprogramm, sondern eine besondere Einstiegsmöglichkeit. Spezifische Erfahrungen und gute Englischkenntnisse sind Voraussetzung.“

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