Leipzig. Der Münchner Premiumautohersteller BMW schnürt ein eigenes Händlernetz für den Vertrieb der beiden Elektroautos i3 und i8. In Deutschland würden die i-Modelle von 45 Händlern verkauft, 14 davon seien BMW-Niederlassungen, sagte BMW-Deutschland-Chef Karsten Engel bei einem Pressegespräch am Vorabend der AMI in Leipzig. Bei den Elektrofahrzeugen geht BMW einen neuen Weg. Ihr Verkauf wird nicht über den Händlervertrag, sondern einen zusätzlichen Agenturvertrag abgewickelt. Dadurch werden die Autos auf Rechnung der BMW AG verkauft, der Händler erhält eine Provision.
Mercedes setzt bislang als einziger Autobauer auf ein Agentursystem, BMW betritt damit Neuland. Den Händlern kommen die Münchner damit entgegen, denn sie müssen nicht auf eigene Rechnung Fahrzeuge einkaufen, deren Nachfrage noch schwer einzuschätzen ist. Engel betonte, die 45 von BMW zu einer Präsentation eingeladenen Händler seien „alle begeistert“ gewesen. Gleichzeitig dämpfte er aber die Erwartungen an den wirtschaftlichen Erfolg mit den i‑Modellen: „Das ist kein Geschäft, mit dem schnell viel Geld zu verdienen ist.“ BMW hat sich bei der Händlerauswahl daher auf Betriebe beschränkt, die ohne Umbau Platz für eine Ecke haben, in der i3 und i8 präsentiert werden können. Die Standorte hat BMW nach Einwohnerzahl und Kaufkraft ausgewählt sowie nach der Vorgabe, dass zwischen zwei i‑Händlern höchstens 75 Kilometer liegen dürfen. „Man soll mit einer Ladung von einem Händler zum nächsten fahren können“, sagte Engel.BMW schnürt für i-Modelle Händlernetz
Der Münchner Premiumautohersteller BMW schnürt ein eigenes Händlernetz für den Vertrieb der beiden Elektroautos i3 und i8. In Deutschland würden die i-Modelle von 45 Händlern verkauft, 14 davon seien BMW-Niederlassungen, sagte BMW-Deutschland- Chef Karsten Engel bei einem Pressegespräch am Vorabend der AMI in Leipzig.