Frankfurt/Main. BMW treibt sein Standortkonzept im Rhein-Main-Gebiet weiter voran. In der Hanauer Landstraße in Frankfurt wurde nun das 30 Millionen Euro teure neue Hauptgebäude der Niederlassung eröffnet. Bereits im März 2005 hatte BMW mit einer Investition in Dreieich seine Standortoffensive gestartet. Nach dem neuen Hauptbetrieb, in dem 26 BMW und acht Mini Platz finden, werden nun zehn Millionen Euro in den Betrieb im Frankfurter Gallusviertel investiert. Ende 2009 soll der Umbau fertig sein. Aus dem bisherigen Hauptbetrieb in der Hanauer Landstraße wird ein Motorrad-Zentrum. Insgesamt lässt sich BMW das Standortkonzept 80 Millionen Euro kosten.
Der Autobauer war 2007 in Frankfurt mit einem Marktanteil von 15,2 Prozent Marktführer im Premiumsegment. Große wirtschaftliche Erwartungen hat BMW-Vertriebschef Philipp von Sahr, der bis Ende März die Frankfurter Niederlassung geführt hat, allerdings nicht: „Wenn man bereits der eindeutige Marktführer in einem gesättigten Markt ist, dann ist es eine Herausforderung, weiteres Wachstum zu erzielen“, sagte von Sahr der Automobilwoche. Es sei wichtiger, die Qualität der Geschäfte zu steigern, indem vor allem der lukrative Verkauf von Neuwagen an Privatkunden gestärkt wird und der Handel mit Leasingrückläufern und das Großkundengeschäft weniger forciert werden.