Der Autohandel muss Schritt halten mit den disruptiven Veränderungen in der Branche und darf nicht abgehängt werden von den Amazons und Facebooks dieser Welt. Aber wie? „Indem man sich anschaut, welche unglaubliche Power und wie viele tolle Ideen es längst gibt. Man muss dazu aber über den eigenen Tellerrand hinausblicken“, sagt der Geschäftsführer der Düsseldorfer Autolevy-Gruppe, Nico Heinemann.
Der 41-jährige Manager bekam von seinem Hersteller Toyota nicht genug Antworten auf die Frage, wie der Autohandel der Zukunft aussehen könnte. Statt zu lamentieren, gründeten Heinemann und die Autolevy-Gruppe eine eigene Fortbildungsorganisation, die Autolevy Akademie. Für den September ist die erste große Veranstaltung geplant: eine Studienreise ins Silicon Valley mit Gesprächen unter anderem bei Google, Tesla, Waymo, Autolist, Uber und Facebook.
Den Anstoß für das Projekt lieferte eine ähnliche Studienreise im vergangenen Sommer in das Zentrum der Digitalindustrie mitbefreundeten Autohändlern. „Nach einem zwölfstündigen Flug waren wir plötzlich gefühlte 15 Jahre in der Zukunft“, erzählt Heinemann. „Wir erkannten, wie groß der Vorsprung bereits jetzt ist, den die Amerikaner auf dem Gebiet der Digitalisierung haben, und wie das Mindset von Start-ups aussieht.“