Abu Dhabi. Mit dem neuen E-Klasse Cabriolet verbindet Mercedes-Benz einen hohen Anspruch: Der offene Zweitürer soll das perfekte Cabrio für vier Personen und vier Jahreszeiten sein. Neben der Alltagstauglichkeit soll das neue Fahrzeug durch sein Design und seinen besonderen Charakter der gesamten Baureihe weiteren Schub verleihen. "Wir interpretieren das Cabrio bewusst als Stoffdach- Viersitzer und grenzen es damit gegen unsere Roadster SL und SLK mit Stahldach ab“, so Wolfgang Bremm, Produktmanager der E-Klasse. Als größten Wettbewerber sieht er das Audi A5 Cabriolet.
Die Innovation, die das Fahrzeug prägt, ist das Windschott Aircap in Verbindung mit dem weiterentwickelten Airscarf. Die Weltneuheit kann bis zu einer Geschwindigkeit von 160 Stundenkilometern ausgefahren werden. Im Auto entsteht dadurch eine Art Warmluftsee, gleichzeitig werden die Fahrgeräusche stark gedämpft – und zwar für alle vier Passagiere. Das Windschott besteht aus einem rund sechs Zentimeter hohen ausfahrbaren Windabweiser mit Netz im Frontscheibenrahmen und einem Windschott zwischen den Rücksitzen. Die Düse des bekannten Airscarf, der den Passagieren warme Luft um Hals und Nacken wirbelt, ist im E-Klasse Cabrio nun höhenverstellbar. "Mit diesen Innovationen kann man problemlos offen 200 Stundenkilometer schnell fahren und auch telefonieren. Dazu kommen umfangreiche Sicherheitsfeatures und ein großer Kofferraum. Insgesamt ist das Fahrzeug also auch als Businesslimousine interessant“, sagt Bremm.
Als erstes Mercedes-Cabrio verfügt das Modell auch über Headbags. Dazu kommen serienmäßig weitere sechs Airbags. Darüber hinaus werden Sicherheitsfunktionen wie die Müdigkeitserkennung, präventiver Insassenschutz sowie ein Abstandsregelautomat angeboten. Angetrieben wird das Auto von den aus der E-Klasse bekannten Vier- und Sechszylinder-Dieselaggregaten. Auf der Benzinerseite gibt es zwei direkteinspritzende Vierzylinder sowie den strahlgeführten Sechszylinder. Die E-Klasse gehört zu den wichtigsten Baureihen von Mercedes- Benz. Analysten schätzen, dass die Modellfamilie zwischen 25 und 30 Prozent des gesamten Gewinns der Pkw-Sparte erzielt, wobei die Limousine und das T-Modell das größte Volumen stellen. Mercedes hat aufgrund des schlechten Absatzmarkts die ursprünglich für das vierte Quartal 2009 geplante Markteinführung des Cabrios (Automobilwoche 10/2009) verschoben. Nun startet der Verkauf am 11. Januar. In Deutschland steht das Auto pünklich zum Saisonbeginn Ende März in den Showrooms. Zum Preis hat man sich bei Mercedes noch nicht geäußert.