Paris. Der französische Autobauer Renault ist wegen des Verdachts des Einsatzes illegaler Motorsoftware von staatlichen Behörden durchsucht worden. Die Aktien des Unternehmens brachen deshalb am Donnerstag ein. Auch die Werte von Mitbewerber PSA Peugeot Citroën sackten stark ab.
Stichproben bei Fahrzeugen von Renault und mehreren nicht-französischen Marken hätten die Überschreitung von Abgasnormen festgestellt, teilte Frankreichs Umweltministerin Ségolčne Royal am Abend mit.
Renault bestätigte die Durchsuchungen in seinem Technikzentrum in Lardy und in Guyancourt in der vergangenen Woche durch die Antibetrugs- und Wettbewerbsbehörde DGCCRF des Wirtschaftsministeriums. Das Unternehmen arbeite "in vollem Umfang" mit den Behörden zusammen, hieß es in einer Konzernmitteilung. Bislang habe das Unternehmen keine Kenntnis über eingebaute "defeat defiances" zur Senkung der Emissionen in seinen Fahrzeugen, betonte Renault.