Rüsselsheim/Frankfurt/Main. Die bevorstehende Aufsichtsratssitzung von General Motors zum Restrukturierungsplan bei Opel am Donnerstag sorgt für zahlreiche Medienspekulationen. Der Rüsselheimer Autobauer dementierte einen Bericht der "FAZ" (Mittwochausgabe), wonach Opel ein Abfindungsprogramm plane, um am Standort Rüsselsheim 1500 Stellen abzubauen. Dies sei falsch, erklärte Opel.
Opel biete vereinzelt freiwillige Abfindungsprogramme in einzelnen Unternehmensbereichen. Die Maßnahme umfasse in Rüsselsheim nach aktueller Planung eine zweistellige Zahl an Mitarbeitern. "Wir stellen im Gegenzug an strategisch wichtigen Stellen neue Mitarbeiter ein. Damit optimieren wir unsere Organisationsstruktur und erhöhen unsere Wettbewerbsfähigkeit“, sagte Opel-Personalvorstand Holger Kimmes.
Opel hat derzeit rund 20.800 Beschäftigte in Deutschland.Auch die in der "FAZ" genannten Pläne über eine mögliche Herstellung von Peugeot- und Citroen-Modellen in Opel-Werken ließ Opel nicht unkommentiert. Dies sei "pure Spekulation", erklärte der Hersteller. "Der Bereich Fertigung ist derzeit nicht Gegenstand des Allianz-Abkommens zwischen GM und PSA , die Partner sprechen über die Bereiche Logistik, Einkauf und Engineering", so ein Sprecher des Unternehmens.
Nach Angaben der "FAZ" gibt es Überlegungen, zwei Mittelklasse-Limousinen im hessischen Opel-Stammwerk in Rüsselsheim bauen zu lassen. Dabei solle es sich um den Peugeot 508 und den Citroën C5 handeln.Laut der Zeitung ist der Plan zur engeren Zusammenarbeit vor der Opel-Aufsichtsratssitzung am Donnerstag aus Kreisen hochrangiger Gewerkschafter zu hören. "Es gibt ein solches Szenario, über das derzeit ernsthaft mit den Franzosen verhandelt wird", sagte Armin Schild, der Vorsitzende des IG-Metall-Bezirks Mitte, der Zeitung.