Ulrich Winzen

Der April brachte zwar wieder ein zweistelliges Plus, lag aber 35 Prozent unter Vorkrisenniveau. Gut zwei Drittel aller Neuzulassungen gehen auf das Konto gewerblicher Kunden. Plug-in-Hybride brechen ein und auch die Zulassungen der reinen E-Mobile liegen unter den Werten der beiden Vormonate.

Ebenso wie im März legten die Neuzulassungen auch im April gegenüber dem Vorjahr zweistellig zu. Dennoch ist es das drittniedrigste Aprilergebnis im wiedervereinigten Deutschland. Weniger als ein Drittel aller Neuzulassungen entfiel auf Privatkunden.

Im ersten Quartal 2023 konnten die alternativen Antriebsarten in Summe das Rekordergebnis aus dem Vorquartal nicht bestätigen. Deutschland rutscht im Ländervergleich ab.

Die Änderungen beim Umweltbonus zum Jahreswechsel hatten die Anträge beim BAFA für reine E-Mobile nach den Rekordwerten im Dezember zum Jahresbeginn einbrechen lassen. Im März stiegen die Anträge wieder leicht an, über die Hälfte davon wurde von Privatpersonen gestellt.

Nach den Änderungen beim Umweltbonus zum Jahreswechsel zeigten sich die reinen E-Mobile wieder erholt und konnten überdurchschnittlich zulegen. Die Neuzulassungen der Plug-in-Hybride lagen dagegen deutlich unter den Werten der beiden Vorjahre.

Der März und das gesamte erste Quartal brachten zweistellige Anstiege der Neuzulassungen. Der Abbau des erhöhten Auftragsbestands wird die Neuzulassungen noch einige Monate stützen. Es gibt aber Anzeichen, dass die Nachfrage aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zurückgeht.

Der März brachte zwar ein zweistelliges Plus, das erste Quartal ist dennoch das drittniedrigste seit der Wiedervereinigung. Der Privatkundenanteil fällt auf ein historisch niedriges Niveau und die Marktanteile von Elektro-Pkw stagnieren nach den vorgezogenen Neuzulassungen Ende vergangenen Jahres.

Nach schwachem Jahresbeginn aufgrund vorgezogener Neuzulassungen im Dezember lagen die Zulassungen im März wieder deutlicher im Plus. Diese Dynamik resultiert aber fast ausschließlich aus der Entwicklung bei den gewerblichen Neuzulassungen.

Nach dem Einbruch der Plug-in-Hybride und reinen E-Mobile im Januar aufgrund der Änderungen beim Umweltbonus gab es im Februar leichte Erholungstendenzen. Von vergangenen Höchstwerten sind beide Antriebsarten aber noch weit entfernt.

Nach dem Rückgang im Januar brachte ein Plus im Februar die Neuzulassungen kumuliert wieder auf Vorjahresniveau. Die Marktstrukturen, insbesondere bei den Antriebsarten, waren auch noch im Februar durch vorgezogene Neuzulassungen Ende vergangenen Jahres beeinflusst.

Nach dem Rückgang im Januar aufgrund vorgezogener Neuzulassungen im Dezember lagen die Zulassungen im Februar wieder im Plus. Damit wurde nach zwei Monaten das Vorjahresergebnis wieder erreicht. Gewerbliche Zulassungen entwickeln sich erneut besser als der Privatmarkt.

Nach den sehr hohen Neuzulassungen für Plug-in-Hybride und reine E-Autos Ende vergangenen Jahres verloren diese Antriebsarten im Januar deutlich. In Summe fiel der Marktanteil nach über 55 Prozent im Dezember auf 15 Prozent.

Das neue Jahr startete mit einem leichten Rückgang der Neuzulassungen. Bei den reinen E-Mobilen und Plug-in-Hybriden machten sich die vorgezogenen Neuzulassungen aus dem Dezember negativ bemerkbar. Generell scheint sich die Lieferproblematik aber weiter zu entspannen.

Nach dem Rekordergebnis im Dezember ist die Zahl neu zugelassener Pkw im Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat zurückgegangen. Dies ist aber kein Indiz für eine Nachfrageschwäche, sondern den vorgezogenen Neuzulassungen von Ende 2022 geschuldet.

Im vierten Quartal 2022 erzielten die alternativen Antriebsarten in Summe neue Rekordergebnisse. Sie machten über die Hälfte aller Neuzulassungen in Westeuropa aus. Auslaufende Fördermaßnahmen in einigen Ländern führten zu einem deutlichen Anstieg, insbesondere bei den reinen E-Mobilen.