Geely: Jim Rowan und Thomas Ingenlath bekommen neue Posten

Zwei bekannte Geely-Manager übernehmen neue Aufgaben: der frühere Volvo-Chef Jim Rowan und der ehemalige Polestar-CEO Thomas Ingenlath.

Rowan, der Volvo Ende März nach drei Jahren als CEO verlassen hat, wird Mitglied des Vorstands von Lotus. Der britische Sportwagenhersteller ist seit 2017 Teil des chinesischen Konzerns.

Lotus sei "eine der wenigen Automarken mit echtem Erbe", schrieb Rowan auf LinkedIn. Die Marke verfüge über "einige der fortschrittlichsten Hybrid- und reinen EV-Antriebs- und Softwaretechnologien der Welt".

Lotus habe die "volle Unterstützung" des Geely-Konzerns und sei damit "für die Herausforderungen und Chancen der heutigen globalen Automobilindustrie gut aufgestellt", hieß es weiter. Vor seinem Engagement bei Volvo war Rowan CEO des Haushaltsgeräteherstellers Dyson.

Thomas Ingenlath war von Juni 2017 bis September 2024 Chef des Elektroauto-Herstellers Polestar. Er gehört zu den wenigen Führungskräften in der Autobranche, die vom Designchef zum Geschäftsführer aufgestiegen sind.

Vor seiner Zeit bei Polestar war Ingenlath Designchef von Volvo. Dabei war er unter anderem für Modelle wie den XC90 der zweiten Generation verantwortlich.

Seit Juni arbeitet er als Senior Design Adviser für den Konzern. Sein Arbeitsplatz ist bei der Geely Sweden Holdings, das ist die in Göteborg ansässige Holdinggesellschaft für Volvo und Polestar.

Ingenlath berichtet direkt an Li und wird an designorientierten Sonderprojekten arbeiten. Einem Sprecher zufolge wird er hauptsächlich als Berater tätig sein.

"Er hat ein ausgezeichnetes Gespür dafür, wie gutes Design in Zukunft aussehen sollte. Er ist auch sehr erfahren darin, die Verbindung zwischen gutem Design und dem, was aus technischer Sicht möglich ist, zu erkennen", sagte Volvo-CEO hakan Samuelsson gegenüber Automotive News Europe.

"Ich spreche viel mit ihm, um seine Meinung zu hören", ergänzte er. "Er kann mir auch Tipps geben, was ich tun sollte - oder nicht tun sollte."