Ein direktes Lenkgefühl, eine stramme Anbindung an die Straße, ein angenehmes Kribbeln in jeder Kurve und beim Kickdown Schub ohne Ende: Auf der Landstraße fühlt sich dieses Auto an wie ein etwas aus dem Leim gegangener Dreier. Und keine fünf Minuten später auf dem Highway herrscht trotz der üppigen Kraft eine vornehme Ruhe, die mit schallschluckendem Schaum gefüllten Reifen und die Luftfederung betten Fahrer und Passagiere wie auf Wolken.
Die üppigen Platzverhältnisse sowie die wohlige Atmosphäre mit weichen Polstern, noblen Oberflächen und einem Heer elektrischer Helfer, die jetzt sogar die Türen öffnen und schließen, tun ihr Übriges für das erhabene Gefühl standesgemäßer Fortbewegung.
Bei der ersten Begegnung mit dem neuen Siebener ist alles so, wie man es von einer bayerischen Luxuslimousine erwarten darf, seitdem BMW vor 45 Jahren, sechs Generationen und mehr als zwei Millionen Verkäufen mit dem ersten Siebener in die Spitzengruppe der Autobauer aufgestiegen ist. Doch der erste Eindruck täuscht. Denn wenn kurz vor dem Jahresende zu Preisen ab 114.300 Euro der siebte Siebener an den Start geht, ist plötzlich nichts mehr wie es war.