Bleker-Gruppe kauft in Bremen zu

Die Borkener Bleker-Gruppe steht vor dem größten Zukauf ihrer knapp 75-jährigen Unternehmensgeschichte: Rund zehn Millionen Euro investiert der Familienbetrieb in die Übernahme zweier Standorte des  Bremer Autohauses Krügel Automobile. Ab Anfang nächsten Jahres will Bleker in der Hansestadt mit den Marken Renault, Dacia, Alpine und Nissan an den Start gehen.

An den neuen Standorten, die künftig unter Bleker Bremen Automobile firmieren, bleiben alle 32 Beschäftigte an Bord. Mehr noch: "Wir suchen zusätzliches Personal in jedem Bereich", sagt Christian Voßkamp, Geschäftsführer der Bleker-Gruppe. Denn das Autohaus hat an den neuen Standorten viel vor: Künftig will der Händler rund 3000 Neu- und Gebrauchtwagen in seinem neuen Marktgebiet verkaufen.

Mit der Übernahme baut das Autohaus seinen Absatz um ein Zehntel aus. "Wir setzen unser Wachstum über die neuen Standorte und den damit korrespondierenden Gebieten fort. Zudem können wir nun auch unsere schon heute bestehende Kundschaft in Norddeutschland besser bedienen", so Voßkamp.

Im vergangenen Jahr verkaufte die Autohausgruppe mit ihren zwölf Autohäusern an sechs Standorten rund 19.000 Neu- und Gebrauchtwagen. Damit landete das Unternehmen im aktuellen IfA-Ranking der größten Autohausgruppen auf Platz 24. Insgesamt erzielte die Bleker-Gruppe Erlöse von rund 420 Millionen Euro. Neben den bereits genannten Marken verkauft Bleker auch Neuwagen der Stellantis-Fabrikate.

Das Renault-Netz stellt sich derzeit neu auf. Die Verträge sind gekündigt, neue noch nicht vorgelegt. "Wir haben in den letzten Jahren sehr gut mit Renault, Dacia und Nissan gearbeitet. Das sind für uns absolute Wachstumspartner", sagt Voßkamp. Er gehe davon aus, dass dies in den nächsten Jahren fortgesetzt werde, aber "eine gewisse Planungssicherheit für die Zukunft ist allerdings wünschenswert".

Aus dem Datencenter:

Die 100 größten Automobilhandelsgruppen in Deutschland nach Gesamtabsatz 2021