BMW hat die Ziele für seine Händler angesichts der Corona-Krise für das laufende Jahr um 15 Prozent reduziert. Das geht aus dem von Händlern lange erwarteten Preissystem hervor, das BMW Ende Mai kommuniziert hat und der Automobilwoche exklusiv vorliegt. Die reduzierte Zielvorgabe gilt für Neu- und Gebrauchtwagen.
Die Vertriebspartner müssen sich dennoch sehr anstrengen, um den Bonus zu erreichen. Denn durch den Absatzeinbruch während des Lockdowns im März und April sind den Händlern bis zu 80 Prozent des Geschäfts weggebrochen. Während das Gebrauchtwagengeschäft bereits spürbar anzieht, läuft der Verkauf von Neufahrzeugen noch schleppend.
Aus dem Handel heißt es, auch das neue Ziel sei schwierig zu erreichen, denn BMW gehe damit von einem äußerst positiven Szenario aus. Dennoch sei das neu gestaltete Preissystem insgesamt ein richtiger Schritt. Das gelte auch für die Boni, die ebenfalls neu festgesetzt wurden. Demnach können Händler maximal einen Bonus von 1,8 Prozent des Werksabgabepreises erhalten, wenn sie mindestens 105 Prozent der Zielvorgaben erreichen. Zudem garantiert BMW einen Mindest-Bonus von 1,1 Prozent.