Stuttgart. Mercedes plant eine limitierte Sonderserie des Supersportwagens SLR. Unternehmenskreise in Stuttgart bestätigten inzwischen Presseberichte, wonach es zum Ende der Serienproduktion im kommenden Jahr 75 Speedster-Exemplare geben soll. Deren Karosserie sei auf das Nötigste reduziert. Erlkönig-Fotos zeigen Prototypen eines offenen Zweisitzers ohne Dach und Scheiben bei dem die Passagiere lediglich von zwei kleinen Windabweisern geschützt werden. Wie der 300 SLR, mit dem Rennfahrer Stirling Moss im Jahr 1955 das Autorennen "Mille Miglia" gewonnen hatte, bekommt die Neuinterpretation des Silberpfeils zudem markante Höcker hinter den Sitzen.
Angetrieben wird der Wagen den Insider-Informationen zufolge vom gleichen V8-Motor wie die sogenannte "Edition 722", die im vergangenen Jahr eingeführt wurde. Dort leistet der 5,0 Liter große AMG-Motor 650 PS. Weil der Speedster aber rund 200 Kilogramm leichter wird als das Serienmodell, sei der Wagen deutlich schneller, hieß es in Stuttgart: Auf 300 Kilometer pro Stunde (km/h) beschleunige er in 26 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit sei nun bei 350 km/h statt 337 km/h erreicht. So exklusiv wie die Leistung und die Stückzahl ist auch der angebliche Preis des Straßenrenners: 750 000 Euro plus Mehrwertsteuer würden ihn in der Preisliste zu dem mit Abstand teuersten Mercedes machen. (dpa/fin)