München. Derzeit bereiten die kleinsten Autos den Herstellern die größte Freude – mit steigender Tendenz. Das Segment der Minis legte in den ersten sieben Monaten in Deutschland gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 25,4 Prozent zu. Dabei sind in diesem Jahr zwei Modelle mehr im Einstiegssegment vertreten als 2007. Und das Angebot wird noch weiter wachsen. So zeigt Suzuki auf dem Pariser Autosalon im Oktober die Neuauflage des Alto, der 2006 aus dem deutschen Modellprogramm gestrichen wurde. Ford bringt die Neuauflage des Ka, der bereits seit 1997 nahezu unverändert verkauft wird – zuletzt freilich mit mäßigem Erfolg. Anfang kommenden Jahres stellt Toyota dem Aygo den nur knapp drei Meter kurzen iQ zur Seite. Damit bieten die Japaner gleich zwei Modelle im A-Segment an.
Auch Toyotas Kleinwagen-Tochter Daihatsu ist mit zwei Minis im Markt vertreten: Neben dem eher funktionalen Cuore steht auch dessen modischere Ausgabe Trevis zur Wahl. Opel wiederum will neben dem in Kooperation mit Suzuki entwickelten und gebauten Agila einen weiteren Kleinwagen einführen. Ähnlich wie bei Toyotas iQ, dessen Einstiegspreis möglicherweise sogar über dem des deutlich größeren Yaris liegen wird, soll der neue Opel keineswegs ein Billig-Auto werden. „Bei so einem Fahrzeug stellt sich für uns vorwiegend die Frage nach dem Verbrauch und nicht nach dem Preis“, erklärt Opel-Chef Hans Demant. Ein solches Fahrzeug „steht auf meiner Prioritätenliste ganz oben“, betont Demant. Speziell Fiat hat mit der zweigleisigen Strategie Erfolg – neben dem Panda erfreut sich der 500 großer Beliebtheit.