Düsseldorf. Die Ansage ist klar: „Wir machen keinen Soft-Roader mit Einheitsgesicht“, tönte Produktmanager Alfons Hierhammer vollmundig bei der Präsentation des neuen GLK. Die bissige Botschaft geht wohl nach Ingolstadt. Der GLK jedenfalls macht bewusst auf Macho. Sein Äußeres ist eine Reminiszenz an das inzwischen 30 Jahre alte G-Modell. Bei Mercedes ist man sich sicher, dass die bullige Optik zeitgemäß ist und beim Publikum ankommen wird. Der GLK ist inzwischen das fünfte SUV im Mercedes-Programm. Im Gegensatz zu den Baureihen ML, GL, R (alle USA) und G (Graz) wird der Neuling im Werk Bremen gebaut. An eine zusätzliche Produktion im US-Werk Tuscaloosa (Alabama) ist nicht gedacht.
Dennoch hoffen die Stuttgarter, den Dieselanteil in der SUV-Palette in den USA
mit dem GLK nachhaltig erhöhen zu können. Bestellt werden kann der GLK seit Ende Juni, die Auslieferung beginnt im Oktober. Die Preise für das kompakte SUV, das über die bekannte 4Matic-Allradtechnik verfügt, beginnen bei 40.341 Euro
für den GLK 220 CDI Blue Efficiency. Diese auf CO2- und Verbrauchsreduktion
getrimmte Version mit 170 PS führen die Stuttgarter aber erst im Frühjahr 2009 ein. Bis dahin besteht die Motorenpalette aus einem kräftigen Sechszylinder-Diesel
(320 CDI mit 224 PS) und zwei V6-Benzinern (GLK 280 mit 231 PS und GLK 350 mit
272 PS). Alle Ausführungen erhalten ab Werk eine 7G-Tronic-Automatik, Handschalter folgen später.
Gegen Aufpreis liefert Mercedes ein sogenanntes Offroad-Technik-Paket (702 Euro). Es bietet unter anderem ein elektronisches Fahrprogramm für ausgesprochen unwegsames Gelände. Bereits zum Verkaufsstart rollt ein exklusives Sondermodell zu den Händlern, die „Edition 1“. Für einen Aufpreis von stolzen 9520 Euro bietet diese Variante unter anderem 20-Zoll-Leichtmetallräder, Lederpolster und eine spezielle Lackierung.