Köln. Citroën reagiert auf den stetig sinkenden Anteil an Privatkunden in der Mittelklasse und will deshalb mit dem neuen C5 vermehrt gewerbliche Kunden und Flottenbetreiber ansprechen. Die Franzosen bieten die Limousine und die Kombi-Version Tourer deshalb erstmals mit zwei unterschiedlichen Fahrwerken an - mit der bekannten Hydropneumatik sowie in einer Variante mit konventionellen Stahlfedern. Die PSA-Marke beziffert das C5-Segment in Europa mit einem Verkaufsvolumen von über zwei Millionen Einheiten jährlich. 40 Prozent davon gingen an private, 60 Prozent an gewerbliche Kunden. In Deutschland liege das Verhältnis sogar bei 28 zu 72 Prozent.
"Privatkunden dürften beim neuen C5 die Hydropneumatik wählen", sagt ein Sprecher von Citroën Deutschland. Im gewerblichen Bereich wird dieses Alleinstellungsmerkmal jedoch nicht honoriert, da dort die Kosten im Vordergrund stehen.
Großen Aufwand betrieb Citroën bei der Verbesserung von Qualität und Geräuschdämmung. So erhielten etwa die Türen Dreifachdichtungen, Michelin liefert besonders leise abrollende Reifen. Bereits die Einstiegsversion "Style" überzeugt durch eine hohe Wertanmutung. Vom einstigen Plastiklook im Innenraum ist nichts mehr zu spüren.
Als Motorisierungen stehen drei Benziner und vier Diesel zur Wahl, deren Leistungsspektrum von 109 bis 211 PS reicht. 80 Prozent der Motoren werden nach Citroën-Planungen Diesel sein. Am 24. April geht der C5 als Limousine und Tourer in Deutschland an den Start. Die Preise beginnen bei 21.990 Euro für den 1,8-Liter-Benziner mit 125 PS. Der Einstiegsdiesel (109 PS) startet bei 23.590 Euro. Die Basismodelle gibt es nur mit Stahlfederung. Der Kombi kostet jeweils 1100 Euro mehr und soll einen Verkaufsanteil von 60 Prozent erreichen. Im ersten vollen Jahr (2009) will Citroën 150.000 C5 produzieren.