Paris. Die Autoindustrie backt kleinere Brötchen und entdeckt die Liebe zum Stadtauto: In keiner Fahrzeugklasse gibt es auf dem Pariser Automobilsalon (4. bis 19. Oktober) mehr Neuheiten als bei den Kleinwagen. Asiatische Hersteller zeigen ebenso ihre neuen Ideen wie die Europäer. "Das sind die richtigen Autos zur richtigen Zeit", findet Nissan-Deutschlandchef Andreas Gabriel. Mit günstigen Preisen helfe man den Kunden beim Sparen. Und die geringen Verbrauchswerte bessern die CO2- Bilanz der Hersteller auf.
Nissan zeigt etwa den Pixo, der mit 3,56 Metern knapp einen halben Meter kürzer ist als der Micra - und im Preis rund 2000 Euro unter dem bisherigen Einstiegsmodell bleiben soll. Angetrieben von einem Dreizylinder mit einem Liter Hubraum und 48 kW/65 PS, verbraucht der Viersitzer laut Nissan nur 4,6 Liter. Das entspricht einem CO2- Ausstoß von 102 Gramm pro Kilometer (g/km).
Technisch basiert der Pixo auf einer anderen Pariser Premiere: Dem Suzuki Alto. "Nur über Kooperationen können wir große Stückzahlen und damit kleine Preise erreichen", sagt Gabriel. Beide Modelle sollen gemeinsam in Indien produziert werden. Ansehen kann man ihnen die Verwandtschaft aber kaum. Nur unter der Haube sind sie sich nah: Auch der Alto fährt mit dem Dreizylinder-Benziner.