Hamburg. Zum Modelljahr 2009 überarbeitete Jaguar den X-Type, das seit dem Debüt vor sieben Jahren über 330.000-mal verkaufte Einstiegsmodell der Marke. Auch wenn das Auto seine ursprünglichen Verkaufsziele nicht erreicht hat, sei es „die meistverkaufte Limousine in der Geschichte von Jaguar“, sagt Jeffrey L. Scott, Geschäftsführer Jaguar Deutschland. Scott freut sich über die hohe Loyalitätsrate des Mittelklassemodells: „44 Prozent der Kunden kaufen wieder einen X-Type.“
Am auffälligsten sind die Änderungen an der Front: Verabschiedet hat sich Jaguar vom Chrom-Grill. Die neuen Modelle tragen jetzt ein Drahtgeflecht, das den „Baby-Jag“ optisch näher an die große XJ-Limousine bringen soll. In die Seitenspiegel wurden die Blinker integriert. „Insgesamt haben wir 497 Teile und Komponenten am X-Type geändert“, sagt Scott, „selbst einige Blechteile wurden überarbeitet.“ Auch innen betrieben die Briten viel Aufwand, um den X-Type stärker auf Luxus zu trimmen. Dazu zählen Klavierlack und dunkles Rosenholz ebenso wie Ledersitze mit dem Steppbild typischer Englandjacken. Trotz der Investition ins Facelift bleibt der Preis unverändert: Die Limousine startet bei 31.500 Euro, der Estate bei 33.350 Euro.
Erstmals bietet Jaguar den Dieselkunden im X-Type eine Sechsstufenautomatik an, eine technische Besonderheit bei einem quer eingebauten Selbstzünder mit 360 Newtonmeter und Frontantrieb. Die Automatik – Lieferant ist Aisin – kostet 2080 Euro Aufpreis. Sehr zufrieden ist Scott mit den Verkäufen in Deutschland. Binnen Jahresfrist beträgt das Plus 27 Prozent. Selbst der Sportwagen XK schaffte im vergangenen Jahr die 1000er-Marke. Bestseller ist derzeit der neue XF. Ob es nach der Modellauffrischung des X-Type einen Nachfolger geben wird, ist im Management der indischen Tata Group, dem neuen Eigentümer von Jaguar und Land Rover, noch nicht entschieden. So gut wie sicher sind jedoch ein kleines
Sportcoupé unterhalb des Jaguar XK und ein kompakter, sportlicher Land Rover nach dem Vorbild der Studie LRX.