München/Ingolstadt. Mit vielen Details und Spielereien versuchen die Hersteller von Cabrios und Roadstern, sich von ihren Konkurrenten abzuheben. Sie verlängern mit speziellen Heizungen die Open-Air-Saison, wappnen das Leder mit besonderen Beschichtungen gegen das leidige Aufheizen, liefern online die aktuelle Cabrio-Wetterprognose oder zählen die Sonnenstunden einer Saison. "Solche Ausstattungsdetails können bei der Kaufentscheidung tatsächlich den Ausschlag geben", sagt Nick Margetts vom Marktbeobachter Jato Dynamics in Limburg. "Aber vor allem kann man so den Preis eines Auto in die Höhe treiben. Denn zum Nulltarif gibt es diese Nettigkeiten natürlich nicht."
Doch bei einigen Wohlfühl-Dreingaben wie der Nackenheizung sind Kunden offenbar gerne bereit, ein paar Hunderter zusätzlich auf den Tisch zu legen. Den sogenannten "Airscarf" gab es bisher nur bei Mercedes-Roadstern SLK und SL für einen Aufpreis zwischen 500 und 600 Euro. Rund 88 Prozent der Kunden gönnen sich laut Sprecher Michael Allner für diese Summe einen warmen Nacken beim Fahren. Nun bietet Peugeot dieselbe Technik unter dem Namen "Airwave" erstmals auch für einen Viersitzer an. Im Modell 308 CC wird für etwa 700 Euro ein Gebläse so in der Kopfstütze integriert, dass sich warme Luft an kalten Tag wie ein Schal um den Hals legt.