Genf. Kleinwagen oder Öko-Autos - darum dreht sich vieles auf dem Genfer Automobilsalon (5. bis 15. März 2009). Doch so ganz vergessen hat die Industrie die Lust an der Leistung nicht: Auch diesmal sind in Genf die Exoten und Supersportler dabei. Zwar spüren Marken wie Maserati, Lamborghini oder Aston Martin ebenfalls den rauen Gegenwind der Konjunkturkrise und hören die Kritik der Klimaschützer. "Doch es gibt eine kleine aber stabile Schicht von Kunden, die weder aufs Geld noch auf den CO2-Ausstoß schauen müssen", sagt Nick Margetts vom Marktbeobachter Jato Dynamics aus Limburg.
Wo der Absatz trotzdem ins Stocken geraten könnte, helfen die Hersteller mit einer Limitierung nach, sagt Margetts. "Denn sobald die Produktion beschränkt ist, wird ein Sportwagen zum Sammlerstück und verkauft sich um Längen leichter." Darauf hofft zum Beispiel die Audi-Tochter Lamborghini, die zum Autosalon den auf 350 Exemplare limitierten Murciélago "SuperVeloce" präsentiert. Der noch aggressiver gestaltete Sportwagen legt in Leistung und Drehmoment zu, wird 100 Kilogramm leichter und schafft mit 493 kW/670 PS eine Höchstgeschwindigkeit von 342 Stundenkilometern (km/h). Allerdings steigt auch der Preis, der nun bei 357.000 Euro beginnt.