München. Für die Autohersteller ist die Realisierung der CO2-Ziele der Europäischen Union ein wesentlich kleineres Problem als erwartet. Dies ist der zentrale Befund einer aktuellen Studie der Marktforscher von Jato. Die EU verlangt bis 2015 eine Senkung der CO2-Emissionen neuer Pkw auf im Schnitt 130 Gramm pro Kilometer. "Das Tempo der CO2-Reduktion bei Neuwagen ist bemerkenswert und zeigt, wie schnell die Autoindustrie auf die veränderten Umweltbedingungen reagiert hat“, so Jato-Manager David Di Girolamo. Besonders große Fortschritte bei der Annäherung an die EU-Vorgaben seien 2009 gelungen. "Im Vergleich zu den Vorjahreswerten wird deutlich, dass beim gegenwärtigen Tempo im Jahr 2015 der von der EU-Kommission verlangte Flottenwert erreicht werden kann“, sagt Di Giralomo (siehe Grafik).
C02-Ziele der EU für Autobauer keine Hürde mehr
Dank innovativer Technik wird die Realisierung der CO2-Ziele der Europäischen Union (EU) für die Autohersteller ein kleineres Problem als erwartet. Einer Studie von Jato zufolge ist das Tempo der CO2-Reduktion bei Neuwagen "bemerkenswert und zeigt, wie schnell die Autoindustrie auf die veränderten Umweltbedingungen reagiert hat".
Effizienz als Kaufkriterium
Als wichtige Erfolgsfaktoren bei der Minderung des CO2-Ausstoßes hat Jato "innovative Fahrzeugentwicklungen“ wie Start-Stopp- Schaltungen und im Rollwiderstand optimierte Reifen ausgemacht. Auch die CO2-basierte Besteuerung von Autos in vielen Ländern sowie der steigende Ölpreis hätten die Nachfrage nach verbrauchsgünstigen und damit abgasarmen Fahrzeugen erhöht. Zudem habe die Abwrackprämie auf mehreren europäischen Märkten den Verkauf kleinerer Pkw gefördert. "Krisenbedingte Unsicherheiten machen die Energieeffizienz der Fahrzeuge immer mehr zum wichtigsten Faktor für die Kaufentscheidung“, folgert man bei Jato.