Paris. Auch Skoda steht jetzt unter Strom: Auf dem Pariser Automobilsalon (2. bis 17. Oktober) präsentiert die tschechische VW-Tochter den Prototypen eines Octavia Combi mit Elektroantrieb. Bereits ab kommendem Jahr will das Unternehmen den emissionsfreien Wagen in Kleinserie bauen. Eine Testflotte soll dann Erkenntnisse zu Alltagstauglichkeit und Einsatzmöglichkeiten liefern.
Das erste Elektroauto in der Geschichte von Skoda basiert auf dem Spritsparmodell Octavia Greenline und wurde im Konzernverbund mit Volkswagen entwickelt. Für den Antrieb sorgt ein Elektromotor mit einer Dauerleistung von 60 kW/82 PS und einer Spitzenleistung von 85 kW/115 PS. Das Aggregat wird aus 180 Lithium-Ionen-Zellen im Wagenboden gespeist. Sie speichern 26,5 Kilowattstunden Strom, mit dem der Octavia bis zu 140 Kilometer schafft. In zwölf Sekunden beschleunigt er auf Tempo 100 und weiter bis auf maximal 135 km/h.
Um Energie zu sparen, wurde die Innenraumbeleuchtung des Elektro-Octavia auf LED-Technik umgestellt, teilte Skoda mit. Außerdem finden sich auf dem Schiebedach Solarzellen. Die Aerodynamik des Wagens wurde verbessert. Das Auto verfügt außerdem über ein in drei Stufen regelbares System zur Rückgewinnung der Bremsenergie. (dpa/gem)