Wolfsburg. Der VW-Konzern hat Anfang April einen bundesweiten Innovations-Wettbewerb für Ingenieurinnen aufgelegt. Im Rahmen des "woman-driving-award“ sollen "hervorragende Semester- und Abschlussarbeiten der Studiengänge Maschinenbau, Fahrzeugtechnik, Mechatronik sowie Elektrotechnik“ prämiert werden. Mit dem Wettbewerb will Europas größter Fahrzeugbauer seine Attraktivität als Arbeitgeber stärken. Der Award, so VW, gebe "jungen Frauen die Chance, ihre Freude am Forschen und Entwickeln in der Praxis zu perfektionieren“.
Als Schirmherr fungiert VW-Entwicklungschef Ulrich Hackenberg. "Heute gibt es kaum eine technische Innovation aus Wolfsburg, an deren Entwicklung Ingenieurinnen nicht beteiligt sind“, sagt der Manager. "Ingenieurswissenschaften sind längst keine Männer-Domäne mehr.“ Auch andere Autokonzerne setzen verstärkt auf weibliche Arbeitnehmer. Die BMW AG etwa verzeichnet inzwischen einen Frauenanteil von 13,2 Prozent. Als erstes DAX-30-Unternehmen hat die Deutsche Telekom eine Frauenquote fixiert. Bis 2015 sollen Frauen 30 Prozent aller Führungspositonen bekleiden. Geistiger Vater der Quote ist Personalchef Thomas Sattelberger, der zuvor für Continental tätig war.