Paris. Die Stars auf dem Pariser Autosalon (noch bis 17. Oktober) sind die Elektrofahrzeuge und neuen Supersportwagen. Doch neben all den Strom-Visionen und PS-Fantasien präsentieren die Hersteller eine Vielzahl von Premieren für Familienväter und Firmenfahrer. Diesen Autos schreiben Branchenbeobachter wichtige Impulse für das Marktgeschehen der nächsten Monate zu.
Ganz besonders gilt das für den VW Passat, der im November in die siebte Generation geht. Zwar nutzen Limousine und Kombi die bekannte Plattform. "Allerdings haben unsere Entwickler fast jedes Bauteil überarbeitet", sagt VW-Pressesprecher Jochen Grüten. Neben markanten Designelementen wie die kantigere Karosserie und LED-Scheinwerfer biete die Neuauflage mehr Fahr- und Geräuschkomfort, so Grüten. Hinzu kommen neue Assistenzsysteme: Als erster VW leitet der Passat im Stadtverkehr automatische Notbremsungen ein und warnt den Fahrer bei aufkommender Müdigkeit.
Auch bei der Antriebspalette gibt es Veränderungen: Die zehn verfügbaren Motoren mit 77 kW/105 PS bis 221 kW/300 PS sind unter anderem durch Bremsenergie-Rückgewinnung und Start-Stopp-Automatik um bis zu 19 Prozent sparsamer geworden. Ab 24.425 Euro ist die Limousine zu haben, der Kombi kostet 1000 Euro mehr.
Ein bodenständiges Alltagsauto zeigt auch Peugeot mit dem 508, der die Nachfolge von 407 und 607 antritt. Der rund 4,80 Meter lange Wagen startet Anfang nächsten Jahres - wie der Passat zeitgleich als Limousine und Kombi. Das Auto wird zunächst in Versionen mit 82 kW/112 PS bis 150 kW/204 PS angeboten. Später soll es analog zum Kompaktvan 3008 ein Hybridsystem mit elektrisch angetriebener Hinterachse und 147 kW/200 PS geben. Der 508 bietet Platz für fünf Passagiere. Die Limousine hat Peugeot zufolge ein Ladevolumen von bis zu 1381 Litern, der Kombi kommt auf maximal 1589 Liter.