Genf. Der VW-Konzern arbeitet mit Hochdruck an der Ausweitung seiner Baukästen für die verschiedenen Modelle und Marken. "Dieses Konzept ist grundlegend für unseren wirtschaftlichen Erfolg in der Zukunft und die Variabilität künftiger Fahrzeuge“, sagte VW-Entwicklungsvorstand Ulrich Hackenberg der Automobilwoche. "Daher legen wir größten Wert darauf, es mit aller Konsequenz in die Serie zu bringen und Schritt für Schritt zu erweitern“.
Die modularen Quer- und Längsbaukästen (MQB, MLB) sollen VW den Einsatz gemeinsamer Komponenten in unterschiedlichsten Fahrzeugklassen ermöglichen. Sie ersetzen die alte, weit weniger flexible Plattformstrategie. Davon erhofft sich VW eine Senkung der Entwicklungskosten sowie höhere Skalenerträge in der Produktion. Je nach Bedarf gestatten beide Effekte niedrigere Autopreise oder bessere Margen. Konkurrenten wie PSA oder Fiat sind auf der Suche nach Kooperationen in Einkauf und Entwicklung, um ihre Größennachteile gegenüber VW auszugleichen.