Hamburg. Einen Monat vor dem für 3. Mai terminierten Gipfeltreffen zur Elektromobilität in Berlin sind zentrale Fragen zwischen Wirtschaft, Politik und Wissenschaft noch ungeklärt. "Bei der großen Vielzahl von Einzelinteressen ist es schwer, eine gemeinsame Linie für den Ablauf der Veranstaltung zu finden“, sagt ein an der Vorbereitung beteiligter Manager. So sollte der E-Gipfel unter Leitung von Bundeskanzlerin Angela Merkel ursprünglich im Historischen Museum der Kapitale stattfinden. Gegen diese Idee jedoch opponiert der VDA. Die inoffizielle Begründung des Branchenverbands: Für ein zukunftsträchtiges Thema sei jedes museale Ambiente der falsche Ort. Daher wird nun erwogen, die Großveranstaltung in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom abzuhalten.
Im Vorfeld des Gipfels sorgt auch ein Vorschlag von Rita Forst für Zwist. Die Opel-Entwicklungschefin hatte an andere Autobauer appelliert, insbesondere auf dem Feld der Batterietechnik nicht gegen-, sondern miteinander zu arbeiten. Konzernchefs wie Daimler-Lenker Dieter Zetsche, der als einer der wichtigsten Treiber des E-Gipfels gilt, und VW-Vormann Martin Winterkorn sehen dagegen in eigenen Konzepten für E-Mobilität potenzielle Differenzierungsmerkmale für ihre Marken.